Das Jahr hat gerade erst begonnen und ich habe mich entschieden, gleich wieder hinter den Karpfen herzugehen. Vom Wetter her ist es nicht ideal, aber das konnte ich erwarten.
Am Morgen kommen wir am See an und es bleibt ein paar Stunden ruhig.

Meine linke Rute geht dann als erste ab. Es ist ein weiches Zupfen. Beim Drill merke ich schon, dass es kein Karpfen ist. Kurz vor dem Ufer kommt ein riesiger Brassen an die Oberfläche. Die Rute wird schnell wieder auf die Spot gelegt, hoffentlich ist auch ein Karpfen dabei.

Innerhalb einer Stunde läuft wieder die gleiche Rute ab. Diesmal ein Karpfen. Er schüttelt viel mit dem Kopf, aber ich merke schon, dass er wirklich kein großer ist. Kurz vor dem Kescher geht der Haken raus. Schade... kann passieren. Schnell die Rute wieder mit etwas schwererem Blei ins Wasser, jetzt liegen die Ruten bereit für die Nacht und hoffentlich passiert noch etwas. Das Vertrauen ist immer noch hoch!

Es ist halb 8 und ich bekomme einen guten Lauf auf meiner rechten Rute. Diesmal fühlt es sich auch etwas besser an. Nach ein paar Minuten Drill kommt ein schöner Schuppenkarpfen in den Kescher. Schnell ein paar Fotos machen und der Fisch darf wieder schwimmen. Die Temperatur ist inzwischen auf etwa 0 Grad gefallen und das merkt man deutlich. Ich binde noch ein paar PVA-Tüten, werfe die Rute wieder aus und gehe wieder in meinen Schlafsack. Zum Glück kein Leerlauf und der erste Fisch von 2025 ist ein Fakt.



In der Nacht bleibt es ruhig. Gegen 6 Uhr wache ich auf und siehe da, Eis an der Innenseite meines Zeltes. Ich gehe trotzdem nach draußen und erneuere beide Ruten, um vielleicht noch einen Fisch zu fangen. Nachdem ich alles erledigt habe, geht das kleine Heizgerät wieder an, um das Zelt aufzutauen.

Leider blieben die Bisse aus. Wir haben um 16 Uhr mit dem Abbau begonnen. Zum Glück kein Leerlauf. Auf viele weitere schöne Sessions in diesem Jahr.

Grüße, Teammitglied Bob Veerman