Endlich ist es soweit. Freitag, der 17. Mai, um Viertel vor 3, klingelt der Wecker. Schnell unter die Dusche, das Auto und der Anhänger sind bereits beladen und wir können losfahren. Wir fahren ein Stück nach Österreich für die erste Übernachtung und am Samstag geben wir nochmal 3 Stunden Gas zum schönen Bezahlwasser Merenye.

Samstag, 18. Mai

Nachmittags kamen wir am Wasser Merenye an und machten einen schnellen Check-in. Henri erklärte uns alle Tipps und Tricks für dieses Gewässer. Anschließend ging ich mit dem Boot aufs Wasser. Schnell bemerkte ich, dass der Boden eine dicke Schlammschicht hatte. Nach etwa 240 Metern erreichte ich einen harten Boden. Ich legte 2 Marker etwa 80 Meter voneinander entfernt und verteilte 20 bis 25 kg Futter zwischen den Markern. Jetzt heißt es abwarten, bis die große Fischschwarm an die Stelle kommt.

11 Uhr. Die ersten beiden Fische sind gefangen, zum Glück funktioniert die Futtertaktik. Mein erster Fisch wog 12 kg und der zweite Fisch von Niels wog 10 kg. Schnell die Ruten wieder auswerfen und nachfüttern.

01:00 Uhr. Die linke Rute läuft gut, es ist ein schöner Schuppenkarpfen von etwa 16 kg. Kurz danach läuft die rechte Rute ab, Niels drillt den Fisch ans Ufer und ich bin mit dem Kescher beschäftigt. Ein kleinerer Spiegelkarpfen hat den Köder genommen, wir haken den Fisch im Wasser aus und bereiten die Rute wieder vor. Während ich ins Boot steige, läuft meine rechte Rute ganz sanft davon. Ich nehme die Rute auf und es fühlt sich an, als wäre etwas Großes daran. Das kann nur eines bedeuten: ein großer Fisch! Wir keschern den Fisch und bald sehe ich, dass es ein ernsthaft großer Fisch ist. Der Fisch wog 22 kg, nicht mein persönlicher Rekord, aber der erste über 40 Pfund für die erste Nacht. Jetzt ist es wirklich an der Zeit, alles auszubringen. Auf jeder Montage lasse ich etwa 10 Handvoll Futter fallen, hoffentlich halte ich so die Fische am Fressen.

4:10 Uhr. Die rechte Rute läuft stark ab, ich nehme die Rute auf und bekomme keinen Zug in den Fisch. "Er ist groß", sage ich zu Niels. Nach etwa 30 Minuten Drill kommt ein langer Schwanz hoch. Das kann nur eines bedeuten: Wels. Nachdem Niels den Fisch gekeschert hat, renne ich kurz zum Zelt, um Handschuhe anzuziehen. Wir haken den Wels aus und setzen ihn wieder frei.

10:13 Uhr. Der Zähler steht bei 10 Fischen. Wir haben kräftig gefüttert und bemerkt, dass viele springende Fische auf der Stelle sind. Auch der Wind hat sich zu unseren Gunsten gedreht. Zuerst noch ein paar Montagen binden und dann alles wieder auf den Spot legen.

19:41 Uhr. Der Zähler steht bei 18 Fischen. Wir entscheiden uns, diese Nacht nicht zu angeln, sondern den Spot richtig anzufüttern. Wir streuen etwa 30 kg zwischen die Marker.

  1. Mai

7 Uhr. Aufgewacht und gleich rausgegangen. Wir sehen, wo die Fische springen, und schnell bemerken wir, dass die Fische zwischen den Markern springen. Das ist ein sehr gutes Zeichen, die Fische sind also trotz des vielen Futters am Spot geblieben. Noch ein paar Vorfächer binden und dann die Ruten auf den Spot legen. Nachdem wir alles neu positioniert haben, ist es Zeit für eine Tasse Kaffee in der Morgensonne.

20:00 Uhr. Was für ein verrückter Tag, doppelte und dreifache Läufe, alle möglichen Chaos haben wir erlebt. Der Zähler steht mittlerweile bei 30 Fischen. Viele kleine bis etwa 12 kg. Wir machen die Ruten für die Nacht bereit und legen alles auf den Spot.

  1. Mai, 5:00 Uhr

Ein harter Biss und die Rute ist gut gekrümmt. Nach einer Weile Drill kommt für Niels ein super langer, dicker Schuppenkarpfen hoch. Wir wiegen den Fisch zuerst, er wiegt 18 kg. Dafür machen wir das alles! Kurz nach dem Zurücksetzen laufen die Ruten schnell wieder ab, der Zähler steht nun bei 34 Fischen.

Abends holen wir die Ruten ein und müssen uns vor einem heftigen Gewitter verstecken. Die Gesamtbilanz liegt bei etwa 40 Fischen, viele kleine Fische. Wir beschließen, den Spot für eine Nacht in Ruhe zu lassen.

Mittwoch, 22. Mai

Der Wecker klingelt, Zeit für einen guten Tag. Ich beschließe, 12,5 kg Tigernüsse und 12,5 kg Boilies zu füttern. Nachdem das Futter gut zwischen den Markern verteilt ist, legen wir die Ruten aus. Schnell laufen die Ruten ab. Im Laufe des Tages fangen wir 16 Fische, wobei 2 Exemplare von 16 kg das schwerste Gewicht haben. Abends beschließen wir, die Ruten herauszuholen, da wieder ein riesiges Gewitter aufzieht.

Donnerstag, 23. Mai

7 Uhr. Der Wecker klingelt, gut geschlafen. Ich beschließe sofort zu füttern: 12,5 kg Tigernüsse und 12,5 kg 24 mm Boilies, alles werfe ich auf einen langen Streifen. Schnell läuft die Rute ab. Nach 2 Stunden werfe ich nochmals 7,5 kg Futter auf den Streifen. Es ist kurz ruhig auf dem Spot, dann ein harter Biss und ein schöner 30-Pfünder landet im Netz. Wir angeln bis 15 Uhr nachmittags und machen uns dann auf den Weg zurück nach Nederland.

Insgesamt haben wir zwischen 50 und 60 Fische gefangen, darunter 1 Fisch über 40 Pfund und viele Fische um die 30 kg. Das Durchschnittsgewicht lag bei etwa 12 bis 14 kg. Ein Lob an Henri, er ist wirklich jemand, der seine Arbeit mit Freude macht und Tag und Nacht für alle da ist.

Tipps für dieses Gewässer:

Lange Vorfächer, etwa 30 cm. Wide-Gape-Haken. Viel Futter. Wir haben 210 kg Boilies und 30 kg Tigernüsse gefüttert.

Viele Grüße, Teammitglied Bob Veerman

  Bob Veerman     28-06-2024 13:55     Kommentare ( 0 )
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